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Juana Offline

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Beiträge: 97

27.02.2008 04:09
Juana Lopez Antworten
IN GENERAL


Name:
Lopez

Vorname:
Juana

Spitzname:
Juana hat und hatte nie einen Spitznamen

Alter & Geburtstag:
Juana ist am 24. Dezember 1986 geboren. Sie wird 22 Jahre alt.

Beruf:
Juana arbeitet zurzeit in einem Tattoostudio. Irgendwann wünscht sie sich ein eigenes Tattoostudio zu haben.

Wohnort:
Juana wohnt seit ihrer Kindheit in Little Havana. Sie lebt in einem kleinen Apartment direkt an der SE 8th Street oder auch Calle Ocho genannt.

Gruppierungsmitglied:
Juana gehört keiner Gang an, doch sie hat viele Freunde, welche den Diablos Eagles angehören.

Familie:
Mutter, Vater… Eltern…
Nun Juana hat nie eine richtige Eltern-Tochter-Beziehung kennen gelernt. Ihr Vater verliess die Familie, da war Juana knapp 5 Jahre alt. Viele Erinnerungen hat sie nicht mehr an ihn, zumal sie ihn seitdem nie mehr gesehen hat. Ihre Mutter Rosa kam mit der Trennung auch nie zurecht und befand ihren Kummer im Alkohol ertränken zu müssen. So kam es oft vor, dass sie den Tag über verpennte und am Abend betrunken vor dem Fernseher sass.
Gut war noch Tante Maria da, welche dafür sorgte, dass Rosa die Kinder nicht weggenommen wurden, welche den Haushalt machte und so mehr oder weniger auf Juana und ihren 2 Jahre älteren Bruder achtete.
Es waren sicherlich nicht die tollsten Familienverhältnisse in welchen Juana aufwuchs, doch sie, wie auch ihr Bruder versuchten immer das Beste aus der Situation zu machen.
Vor zwei Jahren zog ihr Bruder Amado schliesslich in eine WG welche er mit ein paar Kumpels zusammen gemietet hatte. Von dem Tag an war Juana mehr oder weniger auch kaum mehr Zuhause anzutreffen. Ihre Mutter war in der Zwischenzeit zwar trocken und hatte eine neue Liebe gefunden und sogar einen Job der ihr gefiel, allerdings hatte Juana nun das Gefühl dass sie bei der ganzen Turtelei störte. Auch ihre Tante hatte unterdessen ihren Mann fürs Leben gefunden und war mit diesem zusammen gezogen nachdem ihre Schwester, Juana’s Mutter, wieder auf eigenen Beinen stand.
Nein, Streit gab es eigentlich nie, es wurde aber auch nie viel geredet, die einzige Bezugsperson war eigentlich immer nur ihr Bruder gewesen.

Ihr Bruder arbeitet unterdessen als Barkeeper in einer Bar am South Beach. Dabei ist er so gut, dass er sogar schon an offiziellen Barkeepermeisterschaften teilgenommen hat

Aussehen:
Juana fällt auf ihre ganz besondere Art auf. Dabei ist es gar nicht so einfach, sie irgendwie zuzuordnen. Ihre Kleidung ist bestimmt alles andere als normal. Überhaupt hasst sie Normalität oder auch Spiessbürgertum. Das zeichnet sich auch ganz deutlich bei ihrer Kleidung ab. Sie kann und will einfach nicht wie die ganzen 08/15-Typen rumlaufen. Dabei ist ihre Kleidung ganz individuell. Mal ist sie ganz in schwarz gekleidet, trägt verrissenen Netzstrümpfe und ein abgetragenes T-Shirt, mal können die Farben nicht schrill genug sein. Oftmals kommt das auch auf ihre Stimmung an. Sexy? Nun ja eigentlich guckt sie nicht so darauf aber es kommt schon vor, dass man unter einem ihrer T-Shirts mal ihren Busen sieht oder dass ihr Slip hinter dem Riss einer Jeans zu sehen ist. Aber auch hier ist es eher Provokation gegenüber der ach so konservativen Gesellschaft.

Auch ihre Haare haben schon die unterschiedlichsten Farbnuancen durchgemacht, mal Rot, mal Lila, mal Pink. In den letzten Monaten beliess sie diese aber bei ihrer Naturfarbe schwarz, wenn auch hie und da durch ein paar farbige Strähne aufgepeppt.
Mit Make-Up hält sie es in etwa gleich wie mit ihrer Kleidung, je nach Stimmung mal eher dunkel gehalten oder dann auch schrill. Ihre bevorzugten Farben sind dabei allerdings Rot und Schwarz. Wobei sie damit gerne ihre Augen betont.
Schmuck, oh ja, Juana mag Schmuck in allen Arten und Variationen. Mehrer Armbänder um ihre Handgelenke, wie auch Halsketten. Und ähnlich wie bei ihrer Kleidung provoziert sie auch bei ihrem Schmuck gerne. Pentagramme, Kreuze und Totenköpfe sind ihre bevorzugten Symbole. Selbstverständlich ist der ganze Schmuck denn sie trägt nicht echt, dass könnte sie sich gar nicht leisten. Aber eigentlich gefällt ihr der ganze Kitsch auch viel besser als irgendwelchen teueren Goldschmuck.
Sieht man mal ihren Bauchnabel kann man auch dort Schmuck finden, genauso wie in ihrer Zunge hat sie sich dort ein Piercing stechen lassen. Und auch Tattoos schmücken ihren Körper. So findet man auf der Innenseite ihres Handgelenkes sowie auf ihrem Schulterblatt, ihrem Bein und auch auf ihrem Po Tattoos.
Und wenn es nach ihr geht werden es sicherlich noch mehr. Sie mag diesen Körperschmuck, welcher unvergänglich ist.



CHARACTER


Vorlieben:
+ Musik
+ Zeichnen
+ das Meer
+ ihren Job
+ Partys
+ Freiheiten
+ Pizza

Abneigungen:
- Kommerz
- Arroganz
- Besserwisser
- eingeengt zu werden
- Spiesser
- Spinnen

Stärken/Schwächen:
Oh Juana spricht nicht gerne über ihre Schwächen aber eigentlich auch nicht über ihre Stärken. Sie ist sich nicht mal sicher ob sie irgendwelche besondere Stärken hat. Nun gut, sie kann sehr dickköpfig sein, ob dies nun eher eine Stärke oder Schwäche ist sei mal jedem selber überlassen. Wobei doch, es gibt da schon Dinge die sie gerne und eigentlich auch gut macht. So ist dies zum einen ihre Musik. Sie hat sich das Gitarre spielen selber beigebracht und hat auch einige Songs selber geschrieben. Eine Weile hat sie sogar in einer Band gesungen. Nie aber irgendwie professionell. Es war auch mehr nur eine kleine Garagenband und die einzigen Auftritte die sie hatten waren mehr oder weniger auf der Strasse. Und Zeichen, ja das kann sie auch ganz gut. Sie hat alle ihre Tattosmotive selber gezeichnet. Ansonsten… nun sie ist eine gute Zuhörerin und eigentlich ist sie auch intelligenter als es oftmals den Anschein macht. Sie interessiert sich sehr wohl für das Geschehen auf der Welt, auch wenn sie sich nicht direkt damit befasst.
Ihre Schwächen… Nun im inneren ist Juana eigentlich gar nicht so taff wie sie sich gerne gibt. Hinter dem frechen Auftreten verbirgt sich eine junge Frau, welche gar nicht so sicher ist wer oder was aus ihr werden soll. Sie ist eine Träumerin würde so etwas aber nie zugeben. Und auch sie hat Ängste. So zum Beispiel die Angst vor engen Räumen. Juana ist jemand der Freiheit braucht, eingesperrt sein ist vermutlich etwas vom schlimmsten für sie und dies nicht nur im räumlichen Sinn. Sie wird nicht gerne gedrängt schon gar nicht in eine Rolle die nicht zu ihr passt.

Das Rauchen und Alkohol könnte man vermutlich auch zu ihren Schwächen zählen. Wobei sie es als schlimmer erachten würde, wenn sie nicht mehr rauchen dürfte. Sie hat keinen Grund damit aufzuhören, zudem, schliesslich braucht jeder Mensch irgendein Laster, oder? Mit dem Alkohol ist es zwar nicht so schlimm, aber zu einer guten Party gehört ihrer Ansicht nach auch genug Alkohol. Oh, sie war schon öfters betrunken. Allerdings trinkt sie nie aus Kummer sondern einfach nur um Spass zu haben und weil, ja weils halt einfach dazugehört.
Ebenso wie den Joint, denn sie sich ab und zu gönnt. Das ist allerdings die einzige illegale Droge welche sie konsumiert. Sie hat in ihrem Viertel genug Elend, welches durch Drogen hervorgerufen wird gesehen und weiss ganz genau, dass sie nie so enden will. Vermutlich raucht sie Gras auch nur weils verboten ist und somit einen Reiz verschafft. Sie hat irgendwann einmal Kokain versucht, doch schon am nächsten Tag war ihr klar, dass dies nichts für sie ist, dann doch lieber ein Bier.

Den ersten Eindruck welchen man von Juana bekommt ist gar nicht so falsch und doch widerspiegelt er nicht vollständig ihren Charakter. Ja, sie mag eine kleine Rebellin sein. Sie mag Normen nicht und zeigt dies auch deutlich in ihrem Äusseren. Und doch verbirgt sich hinter diesem Bild eigentlich eine sensible Frau. Eine Frau die schon so einiges in ihrem Leben durchgemacht hat und die dadurch geprägt wurde. Sie tritt selbstsicher auf, lässt sich nichts sagen und es widerstrebt ihr etwas gegen ihren Willen machen zu müssen. Eine kleine Rebellin mag man gerne von ihr sagen. Dabei mag sie eigentlich einfach nur das Leben geniessen. Sie feiert gerne oder hat dies zumindest früher gerne getan. Dabei kann sie auch lustig sein, wenn sie innerlich eigentlich betrübt ist. Schon immer hat sie versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Dennoch hat auch sie Träume. Doch wie es mit Träumen nun mal ist, meistens bleiben sie genau das.

Legt man sich mit ihr an, kann sie ganz schön streitsüchtig werden, hat man sie aber zur Freundin geht sie für dich durchs Feuer. Allerdings gibt es nicht viele Menschen, welchen sie vertraut. Woher diese Unsicherheit kommt weiss sie selber nicht so genau, doch wie erwähnt versucht sie die oftmals durch ihre freche Art zu überspielen.

Lebenslauf:
Zum Zeitpunkt meiner Geburt, nun vor beinahe 22 Jahren schien die Welt noch in Ordnung. Meine Mutter war glücklich verheiratet und wir lebten in einem kleinen Vorort von Miami. Ich glaub, ich war sogar ein ganz süsses Baby, zumindest erzählte mir TanteMaria dies einmal. Tante Maria, Ma’s jüngere Schwester lebte schon damals im selben Haus wie wir. Nach dem Tod meiner Grosseltern hatten die Beiden immer zusammen gelebt.
Das änderte sich auch nicht als mein Vater uns, ich war gerade mal 5 Jahre alt, verliess. Den genauen Grund habe ich nie erfahren, meine Mutter hatte sich immer geweigert darüber zu sprechen. Ich weiss nur, dass er sie sehr verletzt haben muss. Ich selber kann mich kaum mehr an meinen Vater erinnern und will es eigentlich auch gar nicht. Er ist schuld, dass ich auch meine Mutter verloren habe. Nun ja, sie war zwar immer da aber durch ihre Trinkerei hat sich eine grosse Kluft zwischen ihr und mir aufgetan. Aufgezogen wurde ich eigentlich von Tante Maria, doch sie konnte mir und meinem Bruder unsere Mutter auch nicht ersetzen zumal sie selber nie Kinder wollte und sich für ihr Leben auch etwas anderes vorgestellt hatte.

Nun, dadurch dass mein Vater uns sitzen liess und meine Mutter nicht in der Lage war eine Arbeit anzunehmen, mussten wir kurz darauf das Haus verkaufen und in eine Mietwohnung in Little Havana ziehen. Sicher, es ging uns immer noch besser als so manchen Kids in Miami und doch, es war nicht einfach sich durchzuschlagen. Dies oftmals sogar wortwörtlich. Besonders mein Bruder hat sich oft geprügelt. Doch wir liessen uns nie unterkriegen. Jeder von uns besuchte regelmässig die Schule und beide haben wir einen Abschluss. Sicher, ich träumte oft davon auf ein College zu gehen. Gerne hätte ich Musik oder Kunst studiert, doch leider schaffte ich es nicht ein Stipendium zu bekommen. Mein Bruder war da anders, er hatte nie grosse Ambitionen zu studieren. Nein er wollte lieber so schnell wie möglich auf eigenen Beinen stehen und so zog er auch kurz nach seinem Highschoolabschluss aus, besorgte sich einen Job als Barkeeper in einer Bar am South Beach und bezog zusammen mit zwei Kummepels eine WG. Am liebsten wäre ich damals mit ausgezogen, doch meine Tante hinderte mich daran, sie meinte dass ich erst die Schule beenden solle. Und eigentlich hatte sie damit ja auch recht gehabt. Kaum hatte allerdings auch ich den Abschluss in der Tasche hielt mich nichts mehr in meinem Zuhause. Meine Mutter hatte in der Zwischenzeit zwar eine Therapie gemacht und war trocken doch es war dabei auch ein neuer Mann in ihr Leben getreten und nennt mich egoistisch aber irgendwie passte mir das nicht. Ja irgendwie hatte ich gehofft, dass sich doch noch so etwas wie eine Mutter-Tochter-Beziehung entwickeln könnte, doch Jesus, so der Name ihres Freundes war mir dabei ein Dorn im Auge.
Nun, ich zog also auch aus, überliess meine Mutter ihrem Jesus und kam bei meinem Bruder unter. Allerdings nur unter der Bedienung selber für meinen Unterhalt aufzukommen. Ich hatte in dieser Zeit einige Jobs, kellnerte, arbeitete in einem Waschsalon und schliesslich in einem Tattoostudio. Diese Arbeit gefiel mir eindeutig am besten. Hier konnte ich meine Kreativität ausleben. Und hier lernte ich auch Robin kennen. Robin, er war so ganz anders als die Jungs welche ich bisher kennen gelernt hatte. Na ja ich war nie ein Unschuldslamm gewesen wenn es um Jungs ging. Eine richtige Beziehung hatte es allerdings nie gegeben, bis eben Robin in mein Leben trat. Robin war eigentlich genau das was ich nicht mochte. Sohn eines Anwalts, Student im 4. Jahr und reich. Nun gut, auf jeden Fall reicher als ich. Und doch, als er damals ins Studio kam um sich ein Tattoo zu stechen schien es sofort zu funken. Ich glaube er sah damals in mir dass, was er selber nie hatte sein können. Freiheit, Rebellion gegenüber der Gesellschaft in welcher er aufgewachsen war. Und ich? Nun ich genoss es verwöhnt zu werden. Ich meine, kein Typ vor ihm hatte mir je Blumen geschenkt, keiner hatte mich zu einem Abendessen eingeladen. Ja, es war eine andere Welt in welche er mich entführte.

Ich weiss noch, wie er mich seinen Eltern vorstellen wollte. Ich habe mich sicher tagelang dagegen gewehrt, doch schliesslich bin ich mitgegangen. Es war der erste Abend, der einen Knicks in unsere Beziehung brachte. Eigentlich war es voraussehbar gewesen dass seine konservativen Eltern alles andere als glücklich über seine Wahl waren und dass liessen sie mich auf fühlen. Ich gehörte nicht in ihre Welt und als ich hörte, wie Robins Vater zu seiner Frau meinte, dass dies sicher nur eine Phase sei, rannte ich wütend aus ihrer Villa. An diesem Abend hatten ich und Robin den ersten grossen Streit. Ich wurde immer unsicherer. Hatten seine Eltern womöglich recht gehabt? War ich wirklich nur eine Laune ihres Sohnes? Wollte er mit mir nur gegen seine Eltern rebellieren? Er hat es nie abgestritten. Warum ich dennoch bei ihm blieb? Ich weiss es nicht genau. Vielleicht hatte ich doch irgendwo die Hoffnung dass er es ernst mit mir meinte. Und doch ging ich ihm einige Monate später fremd.

Raoul, das pure Gegenteil von Robin. Ich lernte ihn in einer Bar kennen. Erst interessierte er mich nicht im Geringsten obwohl er eigentlich mehr mein Typ war als es Robin je hätte sein können. Erst als er mir einen Drink spendierte und ein Gespräch anfing musterte ich ihn. Es war eigenartig, ich kannte nicht einmal seinen Namen und doch schien es als konnte ich offen mit ihm reden. Es geschah nichts in dieser Nacht, wir haben einfach nur geredet und sind dann beide wieder unsere Wege gegangen. Komisch war nur, dass er mir nicht aus dem Kopf ging. Mit Robin hatte ich nie so reden können. Sicher wir sprachen auch oft zusammen, doch eigentlich war er es meistens der redete.
Ich traf Raoul wieder, ein paar Wochen später in derselben Bar. Ich kann mich täuschen aber mir schien er freute sich genauso darüber mich wieder zu sehen wie ich mich. Und in dieser Nacht da blieb es nicht beim reden. Ich schlief mit ihm und betrügte Robin somit. Was aber eigentlich das Schlimme war, ich bereute es nicht einmal. Im Gegenteil. Raoul und ich trafen uns von dem Augenblick an regelmässig und ich wusste dass die Beziehung zu Robin starb. Warum ich nicht gleich mit ihm Schluss gemacht habe, weiss ich bis heute nicht genau. Auf jeden Fall wusste ich nun, dass Robin nicht der Richtige war. Ob es Raoul war wusste ich allerdings auch nicht zumindest damals noch nicht.
Die Affäre lief über einige Monate und gerade als ich mich eigentlich dazu entschlossen hatte Robin reinen Wein einzuschenken verschwand Raoul plötzlich. Er war wie vom Erdboden verschwunden. Ich verstand die Welt nicht mehr und mein Vater fiel mir ein. Waren alle Männer so? Sollte es das gewesen sein? Ja in gewisser Hinsicht verstand ich in dem Moment meine Mutter, welche die Flucht im Alkohol gesucht hatte. Meine Flucht war ähnlich an jenem Abend als ich alleine in unserer Bar sass.
Mit Robin wollte ich dennoch noch am selben Abend Schluss machen. Allerdings hätte ich nicht mit seiner Reaktion gerechnet. Es war das erste Mal dass er mich schlug um mich gleich darauf in den Arm zu nehmen und mich zu trösten. Das war so verkehrt, denn eigentlich hätte ich ja ihn trösten müssen weil ich Schluss machen wollte. Doch irgendwie kam alles anderes. Er versicherte mir, dass er mir meinen Seitensprung verzeihen würde und irgendwie schaffte er es tatsächlich mich zu überreden es nochmals zu versuchen. Und ich naives Ding ging darauf ein…
Beinahe ein Jahr lang blieb ich bei ihm. Ein Jahr lang in dem ich immer wieder versucht hatte ihn zu verlassen. Er hat mich immer wieder davon überzeugt bei ihm zu bleiben. Oftmals auch mit schlagkräftigen Argumenten. Bis ich es nicht mehr aushielt. Die Liebe war schon längst erloschen. Es war Angst die mich bei ihm hielt. Angst dass seine Schläge schlimmer würden… Angst davor, was passieren würde, wenn ich ihn wirklich verlassen würde.
Bis zu jenem Abend als ich zufällig an jener Bar vorbeikam in welcher ich Raoul immer getroffen hatte und da wusste ich, ich musste weg von Robin. Ich fasste mir ein Herz und erzählte alles meinem Bruder. Er war es, der mir schliesslich half von Robin wegzukommen. Ich konnte erneut bei ihm einziehen.

Es war ein Monat später. Mein Bruder war wie jeden Abend zur Arbeit gefahren und ich war alleine Zuhause, als es klingelte. Erst dachte ich es wäre einer von Dereks Freunden, doch als ich die Tür öffnete stand niemand davor. Ich wurde unsicher, bekam Angst, ja ich wusste, es konnte nur Robin sein. Ich musste aus der leeren Wohnung raus, am besten zu meinem Bruder dort würde ich sicher sein.
Die Strassen waren leer, ausser dem Bellen eines Hundes aus der Nachbarschaft und dem üblichen Strassenlärm welcher in die Seitengasse drang war nichts zu hören oder zu sehen. Schnell lief ich Richtung Busstation, doch noch ehe ich den Bus besteigen konnte, griff eine Hand an meine Schulter und riss mich herum. Ich konnte die wütenden Augen von Robin sehen. „Du Schlampe, keine Frau verlässt mich ungestrafft!“ seine Stimme war kühl und hart. Nichts mehr war von dem Robin übrig, welchen ich damals kennen gelernt hatte. Noch ehe ich etwas hätte erwidern können schlug er so heftig zu, dass ich gegen die Wand hinter mir stürzte. Und ab dem Augenblick weiss ich nicht mehr genau was passierte. Ich weiss nur noch dass er auf mich zukam und dann vor mir auf dem Boden lag umgeben von einer Blutlache. Und da lag er auch noch als die Polizei kam und mich mitnahm.

Robin war vor meinen Augen umgebracht worden. Seine Mörder hat man bis heute nicht gefunden und ich weiss nicht ob ich ihnen dankbar sein soll. Seine Eltern gaben mir die Schuld am Tod ihres Sohnes. Zumindest die moralische schuld. Hätte er mich nie kennen gelernt, wäre er nie in diese Gegend gekommen. Einer Gegend in welcher es fast täglich zu Schiessereien und anderen Verbrechen kommt. Ich habe nie versucht sie aufzuklären, ihnen zu erzählen wie ihr Sohn wirklich war, warum auch, es hätte nichts daran geändert dass er tot ist. Manchmal denke ich, dass mein Bruder etwas damit zu tun hat, doch er hat nie etwas dazu gesagt.

Das Ganze ist nun gut ein Jahr her. Ich arbeite immer noch in dem Tattoostudio und der Job gefällt mir nach wie vor. Gedanken über meine Zukunft mache ich mir nicht viel. Ich lebe in einer Stadt in welcher sich die Lebensverhältnisse täglich ändern können. Nein, im Moment lebe ich einfach und lasse jeden Tag auf mich zukommen. Wer weiss schon was die Zukunft bringt…



OTHERS



Regeln gelesen und akzeptiert:
Ich habe sie geschrieben^^

Avatardarsteller:
Hanna Beth

Zweitcharakter:
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Weitergabe Charakter, wenn ja mit oder ohne Steckbrief:
Nein
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